Nach knapp vier Jahren führte uns unsere werkstattübergreifende Bildungsfahrt erneut in die Bundeshauptstadt. Berlin – die ehemals geteilte Stadt – bietet zahlreiche Möglichkeiten, an historischen Orten Geschichte hautnah zu erfahren.
Am 17.05.2016 schauten wir uns in der denkmalgeschützten ehemaligen Grenzübergangsstelle am Bahnhof Friedrichstraße die Dauerausstellung "GrenzErfahrungen. Alltag der deutschen Teilung" an. Der 1962 errichtete Bau war aufgrund der vielfältig ausgelösten Emotionen umgangssprachlich als Tränenpalast bekannt. Bis zum Fall der Mauer im Jahr 1990 nutzte das DDR-Regime die Abfertigungshalle für die Bürgerausreise von Ost- nach West-Berlin.
Hier waren die Auswirkungen der deutschen Teilung auf das persönliche Leben unmittelbar und deutlich zu spüren.
Per Audio Guide wurden wir mit vielen Informationen zu den original ausgestellten Objekten sowie anhand biografischer Beispiele und Interviews von Zeitzeugen durch die einzelnen Stationen geführt. Dabei waren getrennte Familien, Überwachung, Passkontrollen, Ausreise, Abschied, Proteste, der Fall der Berliner Mauer sowie die Wiedervereinigung nur einige der interessanten Themen des Rundgangs.
Im Anschluss begaben wir uns bei ungemütlich windig kaltem Wetter mit Spreetours auf eine Sightseeingtour zu Wasser. Entlang des Flusses erhielten wir Informationen zu den nahe gelegenen Sehenswürdigkeiten, wie unter anderem die Mercedes-Benz Arena, den Berliner Dom, das Nikolaiviertel und den Fernsehturm. Trotz dunkler Regenwolken versuchten wir unser Bestes, unsere Eindrücke fotografisch gut festzuhalten...
Ein abwechslungsreicher und interessant informativer Tag endete auf dem Heimweg leider im Stau...